Das Werntal und die Stadt Arnstein mit seinen Dörfer liegt geografisch in der Mitte unseres Regierungsbezirks. Die oft monierte Randlage im Kreis Main-Spessart wird durch die Tatsache, dass unsere Kommune zentral zwischen den großen Städten Schweinfurt und Würzburg liegt weit aufgewogen. Mit knapp 30 Kilometern Entfernung zu den unterfränkischen Großorten und der Mittelpunktslage zwischen Rhön, Spessart und Steigerwald, hat das Werntal um Arnstein ganz klar das Potential zum begehrten Naherholungsgebiet.
Die relative Unberührtheit und die landschaftliche Anmut des Werntals mit seinen Nebentälern muss immer wieder ins Bewusstsein gerufen werden, stumpft das Auge doch gerade für die Schönheit der umgebenden Heimat schnell ab. Wer aber mit dem Rad das Flüsschen bis zur Mündung in den Main einmal im Frühjahr abgefahren ist, weiß, dass sich diese Landschaft mit vielen beliebten Ausflugszielen mehr als messen kann.
Neben dem landschaftlichen Reiz hält die Region einen wahren Schatz an Orts- und Landesgeschichte bereit. Von den Funden aus Zeiten der fränkischen Landnahme durch die Merowinger, über die reichsritterschaftlichen Burgen und Schlösser der frühen Neuzeit bis zum Mühlenwesen, das im Werntal und Bachgrund das Leben in nahezu jedem Dorf mitgeprägt hat – hier warten viele Geschichten darauf erzählt zu werden.
Einen Teil zu dieser (Erfolgs-)geschichte möchte der Dialektverein mit seinem Haus des Dialektes beitragen. Mit der Pflege von Dialekt und regionaler Lebensart trifft der Verein spürbar den Zeitgeist und leistet einen großen Beitrag zur Stärkung des Selbstwertgefühls und der Identität ländlicher Räume. Unser Konzept soll über das Dialekthaus hinaus in die Stadt und die 12 Ortsteile wirken und die verschiedenen Stärken und Talente zu einem großen Ganzen bündeln. Gerade im Bereich des aufkommenden Fahrradtourismus und dem Trend zu Kurzurlaub und wohnortnaher Freizeitgestaltung bieten sich der Region um die Stadt Arnstein ganz neue Möglichkeiten.
In Arnstein wird viel gebaut. Sehen wir das nicht als lästiges, staubiges Übel, sondern als Zeichen des Aufbruchs in eine neue, von Gemeinschaftssinn und Tatendrang geprägte Zukunft. Zum Wohl der Stadt und seiner Ortsteile.